Advent, Sterne und ein Herz
Neben Adventkranzbastelei, Stumpenkerzen am Fensterbrett, Spazierfahrten in den Wald, um den Kofferraum mit Fichtengeäst und möglichst grossen Bockerln vollzustopfen (in möglichst kurzer Zeit, damit frau jaa nicht gesehen wird), um danach die Terrasse damit zu verschönernoder sagen wir mal damit zu experimentieren, was gut aussieht und was nicht so…alles persönliche Bestrebungen, um sich ein wenig in Adventstimmung zu versetzen. Was bei dem Fräulein ganz gut gelingt…bei mir stellt sich jedoch standesgemäß die Weihnachtsstimmung genau dann ein, wenn der Heilige Abend schon in Gange war, nämlich ein paar Tage danach.So ist das. Ich gebe dem marktwirtschaftlichen Überangebot Schuld.
Aber schön, wenn sich das Fräulein in ihrem Kindsein dafür voller Hingabe und Vorfreue für das Christkind begeistern kann. Wißt ihr, was sich das Fräulein seit geraumer Zeit zu Weihnachten wünscht?
Ein Herz und einen Stern.
Ja, wirklich, das sind die 2 Wünsche einer 3-Jährigen. Nicht mehr und nicht weniger. Doch, wenn ich genau überlege….kam in den letzten Tagen noch einer dazu: ein Glasblatt. Was das sei, so ein Glasblatt? So meine Frage. So ihre Antwort: ” Ein Blatt aus Glas halt!” Dass sie aufstellen kann in ihrem Zimmer, ihre Ergänzung.
Seit Tagen flattern meine Gedanken immer wieder zu diesem Glasblatt, wie ich diesen Wunsch in meine DiY Weihnachtsliste aufnehmen kann….vergebens!
Dafür ist im Backofen bei 90° ein Herz entstanden. Genau nach ihren Wunschfarben: in Orange, Rot, Gelb und Rosa. Den Sternenwunsch hat sie letzendlich widerrufen. Es gäbe schon so viele Sterne in unserem Haus. Wo sie Recht hat, hat sie Recht…Sterne an der Wand, Sterne am Fenster, Sterne aus Wolle, Sterne aus Salzteig…genug ist eben genug!
Und wäre nicht weniger manchmal mehr?
Diese Frage drängt sich immer wieder vor allem in der Adventzeit bei mir auf:)
Kunstdruck von Stine Wiemann |