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Tina Krems
Wir widmen uns Zeit als Paar mit dem Paarzeit Adventskalender
Zweisamkeit geht im Alltag mit Kindern oft unter. Ich erzähle von meinen Erfahrungen und stelle euch den Paarzeit Adventskalender vor für qualitative, achtsame und wertvolle Zeit zu zweit.
Paarzeit ist eine Rarität im Hause titantina. Ich habe das Gefühl, je zielstrebiger und hartnäckiger ich das Ziel verfolge, die Abende mit digitalem Zestreuungsprogramm gegen wertvolle, ablenkungsfreie Zeit einzutauschen, desto schwieriger fällt mir die Umsetzung. Diese erfordert im Grunde weder zusätzliche zeitliche Ressourcen noch ein Mehraufkommen an organisatorischer Planung. Warum gelingt es mir dann nicht einfach, Paarzeit umzusetzen? Dieser Frage bin ich im Zuge meiner Auseinandersetzung mit dem Thema nachgegangen.
Real life
Es ist sieben Uhr abends. Ich spähe durch das Fenster. Die letzten gelben Blätter unseres Ahornbaumes wehen sanft und müde im Wind. Mindestens genauso schlapp wie sich die Natur allmählich gegen Herbstende auf den Winterschlaf vorbereitet, bin ich. Ich, eine Frau in den 40ern. Partnerin und Ehefrau, Mama von 3 Kinder in unterschiedlichen Altersgruppen mit multiplen Aufgaben. Fotografin, Bloggerin, Kinderbetreuerin, Köchin, Reinigungskraft, Möchtegern-Allesversteherin mit empathischen Kompetenzen und manchmal Grenzgängerin zwischen "ich bin total entspannt" und "Jetzt reicht's mir aber". Keine Alleskönnerin, keine Freundin des Multitaskings, aber oft sieht die Realität zugegebenerweise anders aus. Neben mir hat sich das Fräulein mit der Katze in Decken gekuschelt. Sie freut sich heute nach gefühlten 100 lautstarken Konflikten unter den Geschwistern mindestens genauso wie ich auf einen entspannten Abend. Sie ist diejenige, die mit 11 Jahren länger aufbleiben darf als ihre jüngeren Brüder im Kleinkindalter. Was für ein Privileg!
Eigentlich wäre Schlafenszeit für ihre zwei Brüder. Was heißt eigentlich? Es ist Zeit für die Gute-Nacht-Geschichte. Ich erinnere mich an den inneren Monolog, den ich immer wieder hervorkrame: Je sicherer und überzeugter du kommunizierst, desto "besser" wird die Message von den Kindern aufgenommen.
Die beiden Buben sind noch drauf und dran, ihre Miniaturzüge auf der Briobahn mit großer Motivation und bestens gelaunt, um nicht zu sagen leicht überdreht, hin und her zu schieben. Zubettgehzeit? Von wegen! Auch wenn das Sandmännchen bereits seinen Traumsand ausgestreut hat: Kinder verfügen bekanntlich über Energien ohne Ende, und während ich es mir zur Aufgabe des Tages mache, den Wohnzimmerboden von Legobausteinen in verschiedensten Größen zu befreien, müsste eigentlich noch die Wäsche des Vortages aufgehängt werden. "Aber pass auf unsere Kissenburg auf, keinen Polster wegnehmen!" macht mich der Goldjunge mit erhobenem Zeigefinger aufmerksam. OK, wieder retour mit dem Polster. Man möchte ja nicht unbedingt das kreative Konstrukt zerstören. Was für eine Sisiphusarbeit.
Eine Stunde später. Ich habe es geschafft! Zähneputzen erledigt. Die Kinder sind zumindest schon mal bereit, ein neues Kapitel aus dem Wichtelbuch zu hören. Bevor wir uns ins Kinderzimmer begeben wartet jedoch noch die allerletzte Zu-Bett-Geh-Abschlussrunde. Sie lässt mich darauf hoffen, dass dieses Nachlaufspiel auch motivierte Geister besänftigt und diese schlussendlich zur lang ersehnten Ruhe kommen lässt. Ich bin auf jeden Fall bereit, mich ins Bett zu kuscheln und mein eigenes Abendritual zu beginnen. Langsames Ein-und Ausatmen entspannt mich ungemein. Durch ein kräftiges Haareziehen werde ich unsanft aus meiner Entspannung gerissen. Ein Blick auf die Uhr verrät: 20 Uhr 30. Die Buben sind gerade dabei, eine Burg auf mir zu bauen und horten Polster, was nur geht. Und das mitten im Dunkeln im Ehebett der Eltern. Wild tobend und lachend wohlgemerkt. „Papa kommt!“, brüllt mir das Frühlingskind ins Ohr. Die Haustüre öffnet sich, und siehe da: Mein Mann Christian kommt von der Arbeit nach Hause. Seine Haare stehen unwirsch zu Berge und seine müden Augen lassen vermuten, wie anstrengend sein heutiger Arbeitstag war. Tja, 12 Stunden Dienste sind sehr fordernd. Und 12 Stunden zu Hause mit den Kindern sind es oft auch, so unter uns gesagt. Christian zwängt sich aus seiner Uniform und lässt sich ins Bett fallen. Wenige Minuten später macht er sich durch sägende Geräusche bemerkbar. Ein Piepsen. Ich bin zu schlapp, um aufzustehen, um den Geschirrspüler einzuräumen. Was du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen? Ich schmunzle und träume von den magischen Anfängen unserer Beziehung.
Die Komfortzone verlassen
Aus der Routine auszurechen öffnet Tür und Tor für ein neu gewonnenes Miteinander.
Jede noch so kleine Veränderung, um dem Alltagstrott zu entkommen bedeutet, bedeutet, sich gemeinsam weiterzuentwickeln und zu wachsen. Die Zeit des Verliebtseins haben wir hinter uns gelassen. Wir bewahren sie in unserem Herzen auf und lassen etwas Neues beginnen. In der neu entstandenen Zweisamkeit liegt enormes Potential verborgen, um die Beziehung aufrecht zu erhalten und zu beleben. Neben der Organisation mit Kindern, der Arbeit und den Verpflichtungen den anderen gegenüber als Paar zueinander zu finden ist nicht so einfach, und es funktioniert schon gar nicht von selbst. Auszeiten für Eltern stellen nicht nur das Paar in den Fokus, sondern jede/R für sich geht auf Entdeckungsreise, um mehr über sich selbst zu erfahren.
So werden spielerisch und ganz ohne Druck und Zwang neue Vorlieben, Wünsche und Bedürfnisse ans Tageslicht befördert, die wir bis dato unter den Teppich gekehrt haben. Beziehung bedeutet: Ein respektvoller Umgang mit sich selbst und dem Partner/der Partnerin. Sich einen Raum schaffen und gestalten, eine Wohlfühloase finden, die ohne wenn und aber da ist, um von beiden in gleichem Maße und dennoch individuell zugeschnitten auf das Paar ergründet zu werden. Ein Rückzugsort, der belebend und beruhigend zugleich ist. Für sich zu sein bedeutet auch, einen neuen Fokus zu setzen, und die Gedankenspirale, die sich meist um To-Dos und Aufgaben dreht, hintanzureihen. Jetzt stehen wir als Paar im Vordergrund, und wir dürfen genießen und für uns sein. Eigentlich gar nicht so schwierig, oder? Wenn, ja wenn da nicht der leidige Alltagstrott wäre. Wir verzetteln uns in Kleinigkeiten und Nichtigkeiten. Eine glückliche, harmonische Zweisamkeit neben Kind und Kegel ist oft eine ganz schön große Herausforderung.
Damals und heute
Romantik und Spontanität? Fehlanzeige. Ein Ausflug ins Grüne, um vom Berg aus beim Sonnenuntergang dahinzuschmelzen? Ohne Kinder kein Problem! Mit Kindern auch wundervoll, wenn da dieses Wörtchen ABER nicht wäre. Es gilt nämlich zu bedenken, dass
- das "Risiko“ besteht, dass bereits bei der Hinfahrt eines der Kinder beim Autofahren einschläft, und ergo der Abend etwas länger dauert als geplant.
- den Kindern langweilig wird, und man damit beschäftigt ist, sich Spielideen à la „Wir sind die Naturentdecker“ aus den Fingern zu saugen. Und Fahrzeugautos dürfen bitteschön auf keinen Fall fehlen.
- mindestens eine Stunde für Vorbereitungen wie Verköstigung für unterwegs eingeplant werden muss.
- Allwettertauglichkeit von Bekleidung und Schuhen geprüft werden muss.
- Sich die Eltern den ganzen Abend hinweg so nahe kommen wie Hund und Katze.
Family life eben. Schön, bereichernd, aber eben auch anstrengend. „Das ist doch ganz klar bei drei Kindern“, werden spitze Zungen an dieser Stelle verlautbaren. Ja, klar. Ein bisschen Sehnsucht darf ja wohl doch noch aufflammen. Nach Zweisamkeit, Paarzeit, romantischen Stunden, „Me & You time“, die so ein warmes Wohlgefühl, Schmetterlinge im Bauch und unverhoffte Glücksmomente verursacht. Was ja wiederum auch ein gutes Zeichen dafür ist, dass die Beziehung lebt und aktiver ist als wir denken, oder?
Achtsam durch den Advent – Der Adventskalender von Paarzeit.
Steckt nicht in jedem/jeder von uns der Wunsch nach gemeinsamer, qualitativer und nicht unbedingt quantitativ bemessener Zeit? Zeit ist, wie ich finde, eines der schönsten Geschenke überhaupt, wenn man voll im Moment ist. Sie schweißt zusammen und schreibt Erinnerungen für die Zukunft. Der kreative Adventskalender von www.paarzeit.de stellt mitten im Advent eine wundervolle Möglichkeit dar, sich als Paar näher zu kommen, sich ganzheitlich und nicht, wie viele vielleicht denken, rein auf körperlicher Ebene Zeit zu schenken. Die Grundidee beruht darauf, zu genießen, zu lachen und sich wahrzunehmen. Auch über die Zeit des Advents hinaus. Dieser nachhaltige Gedanke zeigt sich auch im Konzept. Wird ein Paarzeit Adventskalender verkauft, wird ein Baum gepflanzt. Im Rahmen dieser Initiative wurden bisher bereits mehr als 60 000 Bäume durch Plant-for-the-Planet gepflanzt. Seit diesem Jahr ist der Kalender sogar für Hundeliebhaber auf schnauzbert.de erhältlich. Der Adventskalender wird in einer nachhaltigen Box geliefert.
Diese wird regional in Zusammenarbeit mit den Osnabrucker Förderwerkstätten erzeugt. Sowohl Rohstoffe, Druck und Fertigung sind ressourcenschonend, und auch der Versand erfolgt mittels DHL Go green klimaneutral. Die Box beinhaltet 24 Kärtchen, die mittels Holzklammer an einer Schnur angebracht werden. Ich habe mich für ein selbstgemachtes Arrangement aus Birkenästen entschieden, die mithilfe eines Drahtes miteinander verbunden werden und gemeinsam mit dem mitgelieferten Band die Aufhängung mittels Klammern ermöglichen.
Der Kreativität sind hier natürlich keine Grenzen gesetzt, genauso wie in der Umsetzung der Übungen zu zweit. Die Kärtchen geben Inputs und kreative Anleitungen für Körper, Herz und Verstand. Die Umsetzung ist zur Gänze frei, mit der einzigen Voraussetzung, sich aufeinander einzulassen und nicht die „perfekte“ Umsetzung anzustreben. Jedes Paar ist individuell. Einzigartigkeit und Vielseitigkeit der Kärtchen zeigen sich in der Umsetzung.
Paarzeit
Ein nachhaltiger und achtsamer Adventskalender für Paare WebsiteEmpfindet ihr auch, dass ihr euch als Paar viel zu wenig Zeit nehmt? Wenn ja, was habt ihr für euch vorgenommen? Habt ihr Rituale für eure Zweisamkeit?