Meine Anleitung für ein Frida Kahlo Stickbild mit Polsterleiste

In diesem DIY Tutorial zeige ich euch, wie ihr ganz einfach ein Frida Kahlo Stickbild mit Polsterrahmenleiste und einer Collage aus alten Zeitschriften selber machen könnt.

Diese Wanddeko ist ganz easy in wenigen Schritten selber zu machen. Einzige Voraussetzung: man bestätigt sich gerne kreativ und scheut nicht vor neuen Herausforderungen zurück. Aber ich garantiere euch: auch blutige StickanfängerInnen können sich mit den einfachen Grundstichen vertraut machen!

 Ich bin ja seit jeher ein großer Fan des Stickens. Ich erinnere mich zurück, dass dem Sticken vor einigen Jahren noch ein ziemliches verstaubtes, antiquiertes Image zugrunde lag. Ihr kennt bestimmt noch diese Stickbilder, die eure Omas mit Leidenschaft und Hingabe selber gemacht haben, und so manches zierte in Form von Stilleben den Wohnbereich. Inzwischen wurde das Sticken wieder Trend, und ich mag den neuen, modernen, reduzierten Look dieser Stickbilder sehr gerne. Die Stickbilder wirken hell, leicht und keinesfalls überladen. 

Wusstet ihr, dass sich Papier ganz einfach besticken lässt?

Frida Kahlos Persönlichkeit und ihr Lebenswerk hatten mich bereits vor vielen Jahren, als ich den Kinofilm zum ersten Mal sah, beeindruckt. Das Schaffen und ihr für damalige Zeiten höchst revolutionärer Lebensweg, der gekennzeichnet war von schrecklichen Qualen, ist inzwischen zu einem Sinnbild für Stärke und Frauenpower geworden. Frida, die seit ihrem Unfall massiv unter ihren Einschränkungen litt, ließ sich trotz ihrer Qualen und gesellschaftlichen Konformitäten, all den Hürden, die ihr in den Weg gelegt wurden, nicht davon abbringen, ihren Weg zu gehen. 

Material

  • Ein Blatt etwas stärkeres Papier ( in meinem Fall: Aquarellpapier)
  • Spitze Nadel
  • Schwarzer Zwirn
  • Stickgarn
  • Blumen aus alten Zeitschriften
  • Holzleisten aus dem Baumarkt
  • Holzleim
  • Paketschnur
  • Klebstoff
  • Schlagmetall in Gold

So habe ich es gemacht:

Im Internet findet ihr jede Menge Frida Vorlagen für euer Projekt, oder ihr zeichnet selber eure Vorlage auf. Druckt euch die Vorlage aus und hinterlegt sie hinter dem Papier für euer Bild auf dem Fenster. Paust die Konturen mit Bleistift ab.

Ich empfehle beispielsweise diese Anleitung für den verwendeten Rückstich und diese Videoanleitung. Er eignet sich besonders gut für das Sticken von Konturen.

Da ich die Konturen so fein wie möglich haben wollte, habe ich einen schwarzen Zwirn doppelt genommen. Das Rot der Lippen ist etwas kräftiger und besteht aus dünnem Stickgarn. Damit die Stiche gleichmäßiger werden, empfiehlt es sich, mit der Nadel die Löcher vorzustechen, bevor ihr zu sticken beginnt. Alle Konturen werden nun bestickt und auf der Hinterseite gut vernäht. Solltet ihr die Augenbrauen dicker machen wollen, dann könnt ihr diese mit schwarzem Fineliner ausmalen.

Tipp: Achtet darauf, dass die Nadel so dünn wie möglich ist und die Stiche nicht zu knapp nebeneinander gesetzt werden, da durch die Perforation das Papier reißen kann.   

Für die Ohrringe einen runden Klecks Klebstoff auftragen und eine kleine Portion Schlagmetall, welches aus hauchdünner Folie besteht, aufkleben.Die Blumen als Collage arrangieren und ankleben. 

Sie ist mehr als die Künstlerin mit den zusammengewachsenen Augenbrauen.

Polsterleiste

Holzleisten in passender Länge zuschneiden. Eine Polsterleiste mit Holzleim bekleben und die untere Kante des Bildes festkleben. Über das Papier die zweite Holzleiste ankleben und festdrücken. Dasselbe bei der oberen Kante, mit dem Unterschied, dass hier zwischen Papier und Holz die Enden der Paktschnur festgeklebt werden. Wäscheklammern zur Hilfe fixieren und nach dem Trocknen des Leims entfernen.

Fertig!

Habt ihr euch auch schon mal im Sticken versucht? Wenn ja, was war eurer liebstes Projekt?

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Über Mich

Tina

Ich bin Tina, naturliebende und kreative 3-fach Mama aus Niederösterreich. Ich blogge seit 2009 mit Fokus auf Nachhaltigkeit und Green Lifestyle. Authentische, natürliche Momente des Familienlebens dokumentarisch und detailverliebt festzuhalten ist meine Devise! Mein Lieblingsmotto lautet: Less is more!

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