Ich nähe meine liebsten Vintage Babybonnets und meine 3 Tricks zum Aufsetzen von Mützen

Heute könnt ihr meine Tipps und Tricks nachlesen, damit die Haube am Kopf des Kindes bleibt! Ausserdem zeige ich euch, wie ich meine liebsten selbstgenähten Babybonnets, und welches Schnittmuster ich am liebsten dafür verwende. Und ihr

Mit Kopfbedeckungen und kleinen Kindern ist es ja immer so eine Sache. Ich könnte ein Lied davon anstimmen! Eines ist gewiss: meine 3 Kinder hegten eine tiefe Abneigung gegenüber jede nur denkbare Art von Kopfbedeckung in ihrer Baby-und Kleinkindzeit Je mobiler das Kind wurde, desto energischer wurde die Haube vom Kopf gezerrt. Kennt ihr, oder? Ein hoffnungsloser Fall also, so dachte ich, aber was sein musste, musste eben sein. Ob Winter, Frühling, Sommer oder Herbst, jede Jahreszeit stellte mich für sich vor neue Herausforderungen, die hieß: wie schaffe ich es, dass das Kind seine Haube am Kopf behält. Ob Wind, gleißende Sonnenstrahlen oder klirrende Kälte: eine schützende Kopfbedeckung in Form von Haube, Sonnenhut zählte doch zu unseren Standardausrüstungen, die zum Schutze des Kindes auf keinen Fall fehlen darf.

1. Ablenkungsmanöver und darauf hoffen, nicht entlarvt zu werden.

Eine gängige Variante wie mir scheint, die im ersten Moment hält, was sie verspricht. Die im zweiten Schritt jedoch weniger nachhaltig erscheint, da ein Kind in der Regel nicht zu täuschen ist. "Schau mal, da fährt ein großer roter Traktor!" Wenn so oder so ähnlich die Worte zum Kind lauten, welches mit all seinen Entlarvungskünsten erahnt, was ihm in diesem verheißungsvollen Moment untergejubelt werden wird, und sich still und leise die Haube in einem unerwarteten Moment annähert.

2. Ein Erklärungsversuch im Vorfeld

So manche unangenehme Aktionen lässt sich ganz einfach abwenden, indem man bereits im Vorfeld Worte statt Taten sprechen lässt. So wird hier im Hause titantina all das, auf das wir uns vorbereiten, angekündigt bevor es eintritt, so zumindest die Theorie. Mit einfachen, beschreibenden und erklärenden Worten versuche ich Bezug auf unser Vorhaben zu nehmen, damit dem Kind die Möglichkeit gegeben wird, sich darauf einzustellen, und ihm Zeit zu geben. Und hier habe ich die Erfahrung gemacht: in der Kürze liegt die Würze, wenn es die Situation erfordert. Die Praxis zeigt auch mir immer wieder: gut Ding braucht eben Weile, und so kann es mitunter passieren, dass sich das Frühligskind nach meiner Verlautbarung:" Wir setzen jetzt die Haube auf, wir gehen hinaus." in Windeseile kehrt macht und in Eiltempo das Weite sucht.

3. Wunsch formulieren: ich möchte, dass…

Klappt eigentlich immer gut,da sind sich auch die Profis auf dem Gebiet der Psychologie einig. Das können auch wir Erwachsene bestätigen, wenn wir uns auf eine gelungene, positive Kommunikation beziehen. Mit dem Wunsch, den wir damit ausdrücken, bleiben wir bei uns und kommunizieren unseren Wunsch dem Empfänger/der Empfängerin in einer direkten, unverschlüsselten Art und Weise. "Ich möchte"-Botschaft, die wir aussenden, sind sehr wertvoll für die Gesprächsführung, nein, für unser gesamtes Leben! Aber was tun, wenn auf den einen Satz: "Ich möchte, dass du die Haube auf lässt", diese dennoch mit vollem Tatendrang und dem süßesten Lächeln vom Kopf gerissen wird? Dranbleiben und Punkt 4 in die Tat umsetzen.

4. Hartnäckigkeit beweisen

Ist mir etwas wichtig, dann liegt mir die Umsetzung am Herzen. Und das kommuniziere ich freilich auch dem Kind. Es hat nichts mit Sturheit zu tun, sondern mit meiner Pflicht, und es unterliegt meiner elterlichen Kompetenz das Kind vor exzessiver Sonneneinstrahlung zu schützen wenn ich dieser ausgesetzt bin. Aus diesem Grund bleibe ich konsequent an einer Umsetzung dran, auch wenn sie uns an unsere Grenzen der Belastbarkeit bringen mag und uns einiges an Ausdauer abverlangt. Denn ich denke, wir können uns, wenn alle Stricke reißen, eines Repertoire an Ideen und kreative Lösungsvorschläge bedienen, auf die wir sonst vielleicht gar nicht gekommen wären.

Keep calm and be creative!

Da Hauben zu den wenigen Projekten zählen, die im Handumdrehen auch in einer meiner kreativen Nähpausen fertigzustellen sind, ist im Hause titantina die Bonnetsproduktion voll im Gange. Für die Mützen im Vintagestil eignen sich besonders gut Stoffreste, und auch Schrägbänder, die als Bindeband dienen, sind im Handumdrehen gemacht.

Mein liebstes Schnittmuster ist sehr wandelbar, und so verwende ich je nach Saison unterschiedliche Materialien. Für den Sommer greife ich gerne zu luftdurchlässigen Stoffen aus 100% Baumwolle, kühlendes Leinen und Musselin. Das Bindeband hat den Vorteil, dass die Haube nicht verrutscht, und ich habe die Erfahrung gemacht, dass das Frühlingskind sie am liebsten trägt, sofern man das sagen kann. Zumindest reiß er sie sich nicht permanent vom Kopf, und das will was heißen!

Für eine Sommervariante empfehle ich die Version mit der großzügigen Schirmkappe, und für die Wintemonate habe ich die Winterversion doppellagig mit gröberem Außenstoff und weichem Innenstoff wie beispielsweise Jersey oder auch dünnerer Sweat eine Nummer größer genäht.

In meinem heutigen Beispiel habe ich die klassische Variante in 3-facher Ausgabe gewählt, um immer eine passende Outfitvariante auf Lager zu haben. Eine luftigere Variante aus dünnem Leinenstoff in Dunkelgrau, ein etwas festeres Modell aus kariertem Baumwollstoff und ein superweiches aus doppellagigem Musselin mit einem meiner Lieblingsstoffe mit Walillustration an der Aussenseite und mintfarbenem Musselin an der Innenseite, oder umgekehrt, Denn dieses Modell ist auch gleichzeitig eine Wendehaube.

Habt ihr auch immer wieder mit eurem kleinen Mützenverweigerer/Mützenverweigererin zu kämpfen? Wie geht ihr damit um, und welche Mützen mögen eure Kinder am liebsten?


Übrigens! Mein neuer Artikel "Achtsamkeitsübungen in der Schwangerschaft" ist auf Little Big Heart online. Die einfachen Übungen habe ich in meine tägliche Routine integriert, um mein Wohlbefinden zu steigern, und im Alltag wie man so schön sagt "runter zu kommen". Noch dazu eigen sie sich perfekt, um sich auf die Geburt vorzubereiten.




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Über Mich

Tina

Ich bin Tina, naturliebende und kreative 3-fach Mama aus Niederösterreich. Ich blogge seit 2009 mit Fokus auf Nachhaltigkeit und Green Lifestyle. Authentische, natürliche Momente des Familienlebens dokumentarisch und detailverliebt festzuhalten ist meine Devise! Mein Lieblingsmotto lautet: Less is more!

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