When a hippie girl...
Heute an diesem verregneten an sich typischen Couch-Tomato-Wetter zog es uns nach draussen. Herr W., passionierter und notorischster Schwarmmerlsucher aller Zeiten nahm uns heute mit auf eine Tour durch beinahe undurchdringliches Dickicht von Brombeeren und Nadelgehölz, während ich es vorzog, stellenweise und ganz pragmatisch á la Spielverderber den Weg aufzusuchen.
Das Fräulein und auch der Hund standen hingegen in Punkto Abenteuerlust Herrn W. in keinster Weise nach. In eifriger Schwammerlsuchmanier machten sie sich davon und dachten gar nicht daran, ein Päuschen einzulegen. Einmal gelang es mir dennoch, den unter einer ganzen Portion Adrenalin stehenden Herrn W. (der manchmal so stur sein kann wie ein Esel) von seinem Weg abzubringen und ihm mit Müh und Not den Fotoapparat in die Hand zu drücken. Aufgrund seines so gar nicht amüsierten Gesichtsausdruckes (Herrn W. widerstrebt es zur Gänze, wenn ich ihn zum Fotografieren mobilisieren versuche, da er an seinen Fotokünsten zweifelt und er im Moment nur eines im Sinn hatte: Pilze) brach ich in schallendes Gelächter aus und schlug mit meinem lauten Gelächter wohl auch das allerletzte Wildschwein in die Flucht.
Nach getaner Arbeit durfte auch Herr W. mit seinem Lieblingsmodell posieren und war auf Anhieb wieder bester Laune.