Von Alpakas und Riesenstämmen


Dort, wo sich riesige gefällte Silberpappeln türmen, der Kamp sich seinen Weg durch die raue Au bahnt und die Alpakas in friedvoller Umgebung grasen, habe ich vor kurzem meinen Lieblingsplatz entdeckt. Kommt ihr mit auf einen virtuellen Sonntagsausflug in die Natur, dann folgt uns entlang der Biberspuren!


In Kinderjahren waren mir die Alpakas zur Gänze unbekannt. Lamas kannte ich von den Erzählungen als treue, aber gelegentlich widerspenstige und spuckende Lasttiere -so der damalige O-Ton- in den lateinamerikanischen Anden, aber Alpakas? Als ich vor einigen Jahren das erste Mal diese friedvollen Tiere mit ihrem sanften und sensiblen Wesen hautnah erleben durfte, war ich hin und weg von ihrer unglaublich kuscheligen Haarpracht, den schiefen Zähnen, den großen Augen und einem Gesicht, das dem Kindchenschema entsprach.
Inzwischen weiß ich, dass Alpakas und Lamas zwar zur Rasse der Kamele zählen, sich aber in Punkto Größe, Fell und Nutzung voneinander unterscheiden.

Vor allem dieser kleine braune Kerl  und ein das Alphamännchen in Weiß mit Helmfrisur haben ein richtiges Kamerablitzgewitter entfacht.





Die Au trotzt nur so von kahlen Bäumen, kniehohem Schilfgras und wirr herumliegendem Geäst. Hie und da durchbrochen von einem intensiven Farbcklecks: dem frischen Grün des Mooses. Während das Fräulein auf Baumstämmen entlang balancierte, war ich auf der Suche nach hauchdünnen Eisplatten, die so filigran waren, dass sie bei jeder noch so kleinen Berührung zerbrachen. Wieder ein Beweis dafür, dass man die Schönheit der Natur am besten aus respektvoller Distanz betrachtet.



Den Baumstamm über dem Nebenarm des Gewässers zu überqueren, kostete mich ein wenig Überwindung. Grund ist Herr Hund, der in Retrievermanier durchs Gewässer jagte und dabei Null Rücksicht auf irgendetwas geschweigedenn irgendjemanden in seiner unmittelbaren Umgebung nahm, so wild und ungestüm machte das Energiebündel im Galopp die Gegend unsicher.



Das Fräulein mußte sich zuerst gewaltig ärgern, dass der Hund sie während der Fütterung der Alpakas störte, indem er wild auf und ab rennend die Alpakas anbellte. Jedoch war sie mit ein wenig Fingerspitzengefühl (im wahrsten Sinne des Wortes!) kurz danach wieder in bester Fotolaune.



Habt noch einen entspannten Sonntagabend, lasst es euch gut gehen!


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Über Mich

Tina

Ich bin Tina, naturliebende und kreative 3-fach Mama aus Niederösterreich. Ich blogge seit 2009 mit Fokus auf Nachhaltigkeit und Green Lifestyle. Authentische, natürliche Momente des Familienlebens dokumentarisch und detailverliebt festzuhalten ist meine Devise! Mein Lieblingsmotto lautet: Less is more!

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