Meine Erfahrungen zu natürlicher selbstgemachter Kosmetik


Mein ganz persönlicher Weg, einen Beitrag zur Abfallvermeidung und zur Nachhaltigkeit zu leisten, hat mit ganz kleinen Schritten begonnen. Es begann, salopp gesagt, mit einem alten Kleidungsstück, das zwar aus einem tollen Stoff bestand, welches mir an mir aber nicht mehr gefiel, und das ich dennoch als zu schade für die Altkleidersammlung befand. Als inzwischen jahrelange nähaffine Bloggerin konnte ich in all den Jahren Erfahrung mit dem Nähen von Kinderkleidung sammeln, und so kam der Gedanke auf, mich immer mehr in Richtung UPCYCLING zu bewegen. Die dem Begriff zugrundeliegende Idee, sich vom Massenkonsum in einer Wohlstandsgesellschaft und dem Überfluss des Angebots zu distanzieren, machte auch vor anderen Lebensbereichen nicht Halt.

Da ich jahrelang mit mittelschwerer Akne zu kämpfen hatte, kam der Wunsch auf, einen ganz neuen, für mich dazumal unbekannten Weg einzuschlagen, und kurzerhand alle Kosmetika und Shampoos, Haarpflegemittel und sonstige Drogerieprodukte über Bord zu werfen.

Ziel war es,  ausschließlich natürliche Pflegeprodukte ganz ohne chemische Zusätze zu verwenden. Reine Naturprodukte sollten es ein, so minimal wie nur möglich. Gesagt, getan.

Dennoch machten sich in küzester Zeit die ersten Zweifel breit. “Ist es nicht total umständlich, anstatt des fix und fertigen Haarschampoos aus der Kunststoffverpackung einen anderen Weg zu gehen?” oder “Ist es nicht fraglich, ob man dadurch wirklich Kosten spart, und besitzen diese alternativen Mittel auch wirklich die erwünschte Wirkung?”

Abgesehen von zeitlichen Ressourcen war ich auch in Punkto finanzieller Ausgaben ein wenig skeptisch. Nichtsdestotrotz blieb ich nach ausgiebiger Recherche im WWW, eine Alternative zu herkömmlichen Pflegeprodukten für Haut und Haar ausfindig zu machen, bei der Lavaerde hängen.
Die Wirkung hat mich derart in den Bann gezogen, dass meine gesamte Familie mittlerweile ausschließlich und gerne dieses reine und natürliche Produkt verwendet.

Da ich überzeugt davon bin, dass ich die Beseitigung meiner seit der Pubertät bestehenden Hautprobleme der neu gewonnenen Routine zuschreiben kann, möchte ich sie euch heute mit freundlicher Unterstützung von toxfreevorstellen.



Haut/Körperpflege



Gesichtsreinigung: jeweils morgens und abends verwende ich zur milden und doch unglaublich effektiven Reinigung Lavaerde(angemischtes Pulver oder die Öl/Seife), die ich mit warmem Wasser entferne.



Das Rosenwasserdient als Toner und verleiht zudem einen aromatischen Duft und befreit die Poren zusätzlich. Zur nächtlichen Pflege trage ich Kusuma-Öl auf, welches einerseits wiederum für einen reinen Teint sorgt und Anti Aging Wirkung besitzt.



Ein Mal pro Woche oder auch je nach Bedarf behandle ich meine Haut mit einer Maske bestehend aus Thanaka. Reines Thanaka eignet sich auch perfekt, um auf Sanfte Weise Mitesser und Pickel über Nacht verschwinden zu lassen.





Hierfindet ihr eine interessante Sammlung an diversen Rezepten rund um Naturprodukte von Aknebehandlungen zum Selbermachen bis DIY Weichspüler.


Haare

Waschen
Lavaerde wird angerührt, bis das Gemisch eine “Schlamm”-ähnliche Konsistenz erreicht. Auf der Kopfhaut einmassieren und gut durcharbeiten, bis der gesamte Kopf damit bedeckt ist. Über Kopf ausspülen und gründlich mit starkem Wasserstrahl herauswaschen.

Pflege
Als absolutes Muss hat sich für meine Haarpracht, die leider durch Aufhellen der Spitzen sehr trocken und angegriffen ist, eine Kur mitArganölerwiesen. Nach einigen hoffnungslosen Versuchen mit Kokosöl (das bei mir extrem strohiges Haar und Null Geschmeidigkeit verursacht) habe ich die beste und wirkungsvollste Pflegeroutine für mein fülliges nicht allzu feines Haar mit Naturwelle gefunden. Am Vortag des Haarewaschens verteile ich Arganöl Strähne für Strähne auf dem Haar (besondere Beachtung gilt den Spitzen, Haaransatz wird ausgelassen).Über Nacht einwirken lassen und mit Lavaerde ausspülen.


Da ich von den natürlichen Produkten derart begeistert bin, haben sie auch bei den Kindern und bei Herrn W. Anklang gefunden. Vor allem bei meinen Kindern ist es mir ein großes Anliegen, ohne Zusatz-und Konservierungsstoffe auszukommen, um eventuelle Unverträglichkeiten und Hautirritationen zu vermeiden. Das Fräulein rührt mit ihren 7 Jahren voller Eifer ihre Lavaerde an, und erfreut sich an glänzendem, gesunden Haar. Und auch die Haut des Goldjungen hat bisher nichts anderes als reines Öl gesehen.

Ganz nach der Devise: weniger ist manchmal mehr!



Ich wünsche Euch einen wunderschönen Sonntag, ihr Lieben!

Eure Tina














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Über Mich

Tina

Ich bin Tina, naturliebende und kreative 3-fach Mama aus Niederösterreich. Ich blogge seit 2009 mit Fokus auf Nachhaltigkeit und Green Lifestyle. Authentische, natürliche Momente des Familienlebens dokumentarisch und detailverliebt festzuhalten ist meine Devise! Mein Lieblingsmotto lautet: Less is more!

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