Mein liebster Rucksack des österreichischen Labels Hejhejdesign



Eine Wickeltasche gehört zum Standardaccessoire jeder Mutter. Jedoch konnte ich mich, obwohl es ein inzwischen unüberschaubares Sortiment an Wickeltaschen in den verschiedensten Designs und Bedürfnisse gibt,  mit den klassischen Wickeltaschen nicht so richtig anfreunden. So begab ich mich erneut auf die Suche nach einer nachhaltigen Alternative aus dem Handmade Bereich. Mein oberstes Ziel war es, dass diese Tasche auch nach der Baby-und Kleinkindära als ganz normale Tasche, die sowohl praktische Features besaß und mich optisch überzeugte, verwendbar war. Da ich mitunter stundenlang mit Tage oder dem Tragetuch unterwegs bin, sollte es keine Schultertasche sein, sondern mein Augenmerk lag auf einem Rucksack.

Auf der Suche nach einem regionalen Label wurde ich beim Schwedenmädchenfündig. Große Taschenliebe von Anbeginn an! Ihre bezaubernde umfangreiche Taschen-Kollektion mit Taschen und Täschchen jeglicher Art, von Festivalbags über Schultertaschen, Rucksäcken zogen mich auf Anhieb in ihren Bann, und sie sind auch für den kleineren Geldbeutel absolut leistbar. Claudia, die sympathische Designerin und Näherin der stilvollen Unikate, kommt aus Oberösterreich, und sie hat ein besonderes Faible, das sich nicht nur in der Namensgebung sondern auch in ihrem Design wiederspiegelt: die Liebe zum skandinavischen Design.







Sie hat ein besonderes Gespür für harmonische Farben-und Musterkombinationen, und das spiegelt sich nicht nur in ihren Taschenkollektionen wieder, sondern sie hat ein ausgeprägtes Händchen, was Interior und Deko betrifft, wie ich immer wieder auf ihrem Instagram Accountbewundern konnte.
Ein Farbpalette, bei der man am liebsten alle Taschen in den Warenkorb legen würde.

Eine Auswahl aus dem tollen Taschensortiment zu treffen war freilich keine einfache, da ich mir eingangs auch eine ihrer wundervollen Schultertaschen gut vorstellen konnte. Jedoch habe ich mich letztendlich für die Rucksackversion entschieden: dem Rolltop Rucksack Stockholm in dezentem Puder kombiniert mit Grau. Obwohl ich die Muster und Designs ihrer geschmackvollen Taschenkollektion liebe, fiel die Entscheidung auf ein dezentes unifarbenes Modell, mit dem Ziel, ihn möglichst einfach und saisonunabhängig kombinieren  zu können, da ich hin und wieder auch gerne Bunt und Gemustertes trage, und so passt der Rucksack für jede Gelegenheit.






Aufgrund der vielfältigen Einsatzmöglichkeiten hat er mich auch auf unserem Sommerurlaub in die Berge Osttirols begleitet, und war mein treuer Begleiter auf unseren Spaziergängen und all unseren Unternehmungen mit Baby in der Trage. Ja sogar im Wald ist er immer mit dabei, und bis dato musste er noch nicht einmal gereinigt werden, was ich auf das schmutzabweisende Material zurückführe.

Liebe zum  Detail

Die Außenseite des Stockholm Roll-tops besteht aus robustem kuschelig weichen Möbelvelours kombiniert mit dunkelgrauem Stoff und appliziertem Schwedenmädchen Label an der Vorderseite. Das Design der neuen Modelle wurde übrigens kürzlich überarbeitet. Um den Tragekomfort zusätzlich zu erhöhen wurden etwas breitere Tragegurte angebracht. Sowohl Gurte als auch der Verschluss sind verstellbar und sind aus vegetabil gegerbtem Rindsleder gefertigt. Ein Kriterium, das mich neben Design und Funktionalität sehr angesprochen hat.
Um zusätzlichen Stauraum im Innenleben für kleine Dinge wie Handy und Schlüssel zu schaffen, und ich denke, jede Frau kennt das Dilemma vom Taschenchaos, wurde der Rucksack mit 2 kleinen Fächern ausgestattet. Die Höhe des Rollstops kann ganz je nach Bedarf variabel mittels Verschluss eingestellt werden. Dafür rollt man, ganz wie der Name vermuten lässt, die Oberseite des Beutels nach unten oder klappt sich um. Ich verwende beide Varianten sehr gerne.







Momentan sind ihre Taschen sowohl auf diversen Designmärkten als auch im ‘s Fachl Linz, s Fachl Salzburg,s Fachl Hamburg, s Fachl-Eck Glüxmomente Wels,s Kastl Innsbruck, und im Kielfalt in Kiel erhältlich.


Ein eigener Onlineshop ist in Planung.


Die nächsten Markttermine sind:
Kunst- undDesignmarkt Graz, Seifenfabrik, 17. + 18.11.18 http://www.kunst-designmarkt.at/graz/
Kunst- undDesignmarkt Salzburg, Panzerhalle, 24. + 25.11.18 http://www.kunst-designmarkt.at/salzburg/



Interview


Claudia, du bist selbst Muttervon 3 Kindern. Wenn ich mich mit kreativen Müttern unterhalte, dann fällt auf:bei einem Großteil hat sich parallel zur Mutterschaft die Kreativität neue Wegegebahnt. Aus einem Hobby wurde vielleicht sogar eine Idee, sich auch beruflichder Kreativität zu verschreiben. Wie begann es bei dir mit dem Nähen?

Es hat sich einfach so ergeben mit der ersten Tasche, die ichmir 2009 genäht hatte. Weil ich im Handel keine fand, die für meine Bedürfnisseperfekt war, habe ich mir einfach selbst eine angefertigt, ohne großeVorkenntnisse. Ich hatte aber immer schon einen starken Bezug zum Selbermachen,meine Mama war eine tolle Hobbyschneiderin und meine Oma hat mir als Kind dasHäkeln und Sticken beigebracht. Kleider für Puppen und Barbies habe ich schonfrüh selbst genäht.

Den Schritt in dieSelbständigkeit zu wagen erfordert viel Mut und Selbstvertrauen. An welche Höhenund Tiefen wirst du dich immer zurückerinnern?

Da fällt mir spontan mein erster Verkauf auf DaWanda im Juli2011 ein. Ich konnte mir kaum vorstellen, dass diese nette Dame aus Deutschlandwirklich meine Tasche kaufen möchte und war so aufgeregt. Auch an meineneigenen kleinen Laden, den ich zwei Jahre geführt habe, erinnere ich mich gernezurück. Vor allem werde ich mich immer an den 1. September 2018 erinnern, dennseit diesem Tag bin ich sozusagen hauptberuflich das Schwedenmädchen. All dieJahre vorher hatte ich immer einen anderen Hauptjob – zuletzt sogar imLandesdienst - und mein kleines Unternehmen lief nur nebenher. Die Entscheidungerforderte viel Mut und es dauerte ein halbes Jahr, bis es soweit war. Aber nunfreue ich mich jeden einzelnen Tag darüber. Tiefen gehören dazu, aus ihnenlerne ich viel. Es ist für mich jedoch nicht so, dass ich mich daran erinnernmuss. Ich bin ein sehr positiver Mensch und schaue grundsätzlich nach vorn.


Was war dein allererstesgenähtes Unikat, an das du dich erinnern kannst?

Meine erste selbstgenähte Tasche – komplett nach eigenemSchnittmuster. Dafür, dass ich eigentlich keine Ahnung hatte, wie man esrichtig macht, war es
ein ganz schön aufwendiges Modell mit verstellbarem Träger undInnenfutter, sogar eine kleine Applikation habe ich angebracht. Und ich war sostolz auf diese Tasche.

Wie entstand die Idee, sichauch beruflich dem Nähen zu widmen?

Dieser ersten Tasche, die ich 2009 genäht hatte, sollten nochviele weitere folgen, erst für den Verwandten- und Bekanntenkreis, dann auchfür kleine Handwerksmärkte, aber nur hobbymäßig. 2011 habe ich dann aufgrundder großen Nachfrage meinen Mut zusammengenommen, das Gewerbe angemeldet undmeinen ersten DaWanda-Shop eröffnet. Das war quasi der Start von Schwedenmädchenbags & more.

Warum gerade Taschen?

Ich bin eher der praktisch veranlagte Typ, ich mag zwar Sachendie schön sind, aber sie müssen immer auch funktionell sein. Das kann man beiTaschen und Rucksäcken einfach toll umsetzen. Außerdem finde ich, dass Taschendie Persönlichkeit der Besitzerin total widerspiegeln. „Zeig mir Deine Tascheund ich sage Dir wer Du bist“ sozusagen. Das finde ich sehr reizvoll,herausfordernd und interessant. Deshalb versuche ich, Produkte zu entwerfen,mit denen sich die Kunden auch identifizieren können, die auf möglichst vieleBedürfnisse zugeschnitten sind und lange Freude bereiten.




3 Kinder, Haushalt, Job. Dasklingt nach jeder Menge Arbeit. Wir schaffst du es, alles unter einen Hut zubringen? Wann arbeitest du?

Das klappt manchmal besser, manchmal nicht so gut. Meine Kindersind ja mittlerweile schon recht groß, meine Tochter ist sogar schon fast mitihrem Studium fertig. Ich arbeite von zuhause aus, das erfordert wirklich vielDisziplin, denn es wäre nebenher ja immer was zu erledigen – die Waschmaschineist fertig, der Geschirrspüler piepst, oder es ist jemand an der Tür der Lustauf ein Schwätzchen hat. Ich versuche, da aber sehr strikt zu sein.Hauptsächlich arbeite ich vormittags, kümmere mich dann um Mittagessen undHaushalt, dann geht es weiter. Je nach Auftragslage/Vorbereitung für Märktekommen dann auch Abendstunden und die Wochenenden dazu. Das alles gehtallerdings nur, weil ich die volle Unterstützung und das Verständnis meinerFamilie habe.

Was nähst du am liebsten undwelche Materialien haben es dir besonders angetan?

Derzeit macht mir das Anfertigen unserer Rolltop-Rucksäcke ammeisten Spaß. Es ist ein Gemeinschaftsprojekt von mir und meinem Mann, ich binfür Design-, Farb- und Stoffauswahl zuständig, er für das Vorbereiten undAnbringen der ganzen „Hardware“ wie Lederriemen etc.  Jetzt im Herbstarbeite ich gerne mit wasserfesten Materialien und groben, strukturiertenStoffen. Die Haptik ist mir dabei ganz wichtig, es muss sich gut anfühlen fürmich. Ebenso mag ich Kontraste in der Materialauswahl unheimlich gern.


Woher beziehst du die Stoffe?

Hauptsächlich von Großhändlern aus dem skandinavischen Raum. Wirarbeiten auch mit Firmen aus der Polstermöbelindustrie zusammen, die Stoffesind aufgrund ihrer Robustheit sehr gut für unsere Produkte geeignet, noch dazuwerden sie laufend überprüft. Auf unseren Reisen in den Norden entdecken wirimmer wieder neue tolle Materialien für unsere Produkte. Generell versuchenwir, Stoffe auch aus Überschussproduktion und vor allem regional zu beziehen,das ist leider nicht immer einfach, denn viele Firmen beschäftigen sich nochnicht wirklich mit Nachhaltigkeit. Es kann jedoch auch passieren, dass ich imSozialkaufhaus oder auf dem Flohmarkt ein paar Meter tollen Stoff entdecke, ausder dann eine kleine Kollektion entsteht.


Bunt oder minimalistisch?

Ich würde sagen beides. Die Schnitte, die ich entwerfe, sind vonder Form her eher klar und strukturiert. Bei den Stoffen darf es dann aber auchmal Farbe sein, allerdings eher in gedeckten, pastelligen Tönen.


Welches Taschenmodell ist deinpersönlicher Favorit?

Ganz klar unser Rolltop-Rucksack STOCKHOLM – nicht zuletzt weilich ihn mit meinem Mann gemeinsam entworfen habe.



Deine Liebe zu Skandinavienist offensichtlich. Woher rührt sie? Was ist das Besondere, was dich mitSkandinavien verbindet?

Das haben schon viele gefragt, leider kann ich es nicht genaubeantworten. Als ich 1999 zum ersten Mal in Stockholm war, habe ich mich indiese schöne
Stadt komplett verliebt. Mittlerweile haben wir ja schon mehrvon Schweden gesehen und ich kann sagen, dass ich einfach den schwedischenLifestyle mag und die schwedische Natur finde ich großartig. Und: dieSkandinavier sind ja Vorreiter in Sachen Umweltschutz und Nachhaltigkeit –diese Themen sind mir persönlich wahnsinnig wichtig. Schwedische Designer wieLotta Jansdotter oder Lotta Kühlhorn finde ich toll, ihre Arbeit inspiriertmich sehr.



Welche Urlaubsdestination inSchweden kannst du uns besonders ans Herz legen?

Stockholm ist definitiv immer eine Reise wert – diese Stadtbietet einfach für jeden was. Auch mit Kindern gibt es da viel zu Sehen und zuErleben. Kleinere Orte wie Mariefred oder Gränna am Vätternsee sind wunderschön- das ist wirklich Bilderbuch-Schweden.



Wo siehst du Schwedenmädchenin 3 Jahren? Gibt es neue Ideen, Projekte, die darauf warten, umgesetzt zuwerden?


Ich plane eigentlich nie weit voraus – aber Ideen gibt es genug.Natürlich möchte ich unsere Produkte in Bezug auf Langlebigkeit und Funktionalitätweiterentwickeln und in Zukunft weiter verstärkt mit regionalen Firmenzusammenarbeiten. Mir ist auch wirklich wichtig, mehr Leute zum Umdenken zubewegen. Weniger Massenware aus Fernost, die unter schlechtenArbeitsbedingungen und zu unfairen Löhnen hergestellt wurde. Mehr mit vielLiebe handgefertigte Produkte, vielleicht sogar aus der Region, an denen manlange Freude hat - auch wenn es mal ein bisschen mehr kostet.  Undirgendwann ein eigenes Atelier oder eine Werkstatt zu haben, um Beruf undPrivatleben ein bisschen besser trennen zu können – das wäre schön.
Auf jeden Fall wird es eine kleine Umstrukturierung geben im Jahr2019 – wir sind ja jetzt zu zweit und unsere Produkte haben sich im Laufe derZeit auch sehr verändert. Das neue Jahr wird für uns also spannend und ich freuemich schon sehr darauf!







Giveaway


Für euch, liebe LeserInnen meines Blogs und für meine Follower auf Instagram und Facebook habe ich gemeinsam mit Schwedenmädchen ein Giveaway für euch!

Ihr könnt diesen wunderschönen Rolltop in Grau gewinnen!




Teilnahmebedingungen



Hinterlasse hier oder auf meinen Social Media Kanälen Facebook und Instagram einen Kommentar! Alternativ könnt ihr mir gerne auch eine Mail an [email protected] mit Betreff
Verlosung Schwedenmädchen
schicken.

Die TeilnehmerInnen müssen über 18 Jahre alt sein und ihren Wohnsitz in Österreich oder Deutschland  haben.
Es ist keine Barablöse möglich. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Zwischen „titantina“ und den Teilnehmern besteht kein Vertragsverhältnis. Es gilt österreichisches Recht.


Die Verlosung endet am Sonntag, dem 18.11.2018 um 21:00 Uhr.
Die Gewinnerin/der Gewinner erklärt sich nach den neuen Bestimmungen der DSGVO bereit, seine/ihre Daten für das Gewinnspiel und den Versand freizugeben.


Habt einen guten hoffentlich sonnigen Start ins Wochenende!

Eure Tina








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Über Mich

Tina

Ich bin Tina, naturliebende und kreative 3-fach Mama aus Niederösterreich. Ich blogge seit 2009 mit Fokus auf Nachhaltigkeit und Green Lifestyle. Authentische, natürliche Momente des Familienlebens dokumentarisch und detailverliebt festzuhalten ist meine Devise! Mein Lieblingsmotto lautet: Less is more!

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