Ich beantworte die fünf Fragen am Fünften im April
AlltagsgeschichtenFünf am Fünften
Es ist der 5.4. und somit wieder Zeit für einen neuen Beitrag zum Frage-Antworten Katalog #finffragenamfienften von Luzia Pimpinella! Hier geht es um Random facts, meine Gedanken und meine Lebenseinstellung!
April, April! Die Magnolien stehen in Blüte und die Natur erwacht aus ihrem Winterschlaf. Bunte Farbtupfer werden zwischen Weingärten und auf Wiesen sichtbar, und die Luft riecht nach dem Aroma des Frühlings.
Auf geht's in eine neue Runde zu #fünffragenamfünften von Luzia Pimpinella.
1. Machst du oft mehrere Dinge gleichzeitig?
Multitasking ist ehrlich gesagt ein Thema, das einen sehr zentralen Stellenwert in meinem Leben bekommen hat. Ich bin ein sehr kreativer Mensch, der viele Ideen im Kopf hat, Tendenz: am liebsten würde ich alles auf einmal machen. Jedoch hat mich genau diese Hypermotivation beinahe um all meine Lebenslust gebracht, und es musste in radikales Umdenken stattfinden. Vor einigen Jahren habe ich quasi "die Kurve gekratzt" und mich bewusst dazu entschieden, einen für mich damals neuen, radikalen Weg einzuschlafen. Für mich was erstmals in meinem Leben die Idee eines "slowlifes" geboren. Ich erkannte das enorme Potential, das hinter dem oft verpönten Nichtstun steckt. Momente des Nichtstuns haben zur Folge, dass ich mich auf das Hier und Jetzt besinne, was oft im Alltag mit Haushalt, Verpflichtungen und Kinderbetreuung untergeht. Es bringt so einen enormen Mehrwert für mich, dass ich diese Momente der Ruhe, Besonnenheit und der Reflexion verbunden mit einem sehr friedvollen und unbeschwerten Charakter nie und nimmer missen möchte.Ich bin dankbar für diese Aufgabe, die mir das Leben vor einigen Jahren gestellt hat, und gerade in den Momenten der Hektik und der Terminkollisionen erinnere ich mich gerne an die Qualität des Langsamerschaltens zurück, und besinne mich aufs Wesentliche.
2. Mit wem hast du deine erste Freundschaft geschlossen? Hast du zu diesem Menschen heute noch Kontakt?
Meine 2 besten Freundinnen gehen tatsächlich auf die Kindergartenzeit zurück. Der nahe und freundschaftliche Kontakt besteht seit knapp 37 Jahren ungebrochen! Wir haben in derselben Volksschulklasse die Schulbänke gedrückt, haben unsere Freizeit gemeinsam verbracht, in der wir die meiste Zeit im Freien herumgetollt sind, und ich erinnere mich an diese wertvollen Kindheitserinnerungen, die Ausflüge mit dem Rad, das Waten im Bach im Sommer und viele andere Highlights meiner Kindheit oft und gerne zurück. Sie war es, die mir immer am Nächsten war und für mich als Einzelkind wie eine Schwester,. Wir verstanden uns blind, hatten und weder mit Konflikten herumzuschlagen, kurzum: es war und ist bis heute eine sehr harmonische Verbindung.
3. Bist du in der virtuellen Kommunikation anders als von Angesicht zu Angesicht?
Mein Blog und mein virtuelles "Dasein" bin ich. Tina, Mama von 3 Kindern, mit Liebe für ein nachhaltiges Leben, immer kreativ, regelmäßig dem Nichtstun zugetan, aber meistens mit viel Elan damit beschäftigt, Details aus dem Familienleben einzufangen, die Natur zu erkunden und Pläne zu schmieden. Aber auch die andere Seite meines darstellenden, positiven Ichs ist natürlich immer wieder präsent. Überforderung, Schlafdefizit, daraus resultierende Unausgeglichenheit und Ungeduld, mit all diesen "negativen" Seiten des Lebens werde ich natürlich auch immer wieder konfrontiert. Ihnen kommt bewusst ein Platz in meiner virtuellen Welt zuteil. Authentizität ist mir wichtig, und gerne lasse ich perfektionistisches Gedankengut beiseite. Meine Intention ist es, sowohl im Real life als auch auf dem Blog, kein "gutes Beispiel" abzugeben, wie Elternschaft zu funktionieren hat, sondern zu zeigen, welchen Weg ich gehe. Ich freue mich über jeden einzelnen, der uns auf diesem Weg begleitet!
4. Vermeidest du bestimmte Musik, weil sie dich traurig macht?
Musik kann ein wertvoller Begleiter in allen Lebenslagen sein. Natürlich auch zur Berieselung und zum "auf andere Gedanken kommen", jedoch habe ich es mir in den letzten Jahren abgewöhnt, dass es zu einer "Dauerberieselung" kommt. Ich mag es meistens nicht, wenn permanent das Radio oder Musik im Hintergrund läuft. Es hat für mich persönlich den Beigeschmack eines Multitaskings (klingt blöd, aber ich empfinde es tatsächlich so!), wenn die Kinder zu Hause sind, man in ein Gespräch vertieft ist und gleichzeitig vielleicht auch noch die Hausarbeit erledigt werden muss. Andererseits höre ich gerne Musik, die zu meiner Stimmungslage passt, und die Kraft besitzt, mich aufzuheitern (so wie "Friday I'm in love" von The Cure), oder bestimmte Bilder in meinem Kopf entstehen zu lassen, die mich positiv stimmen. Und ja, melancholische Klänge stimmen mich nachdenklich und sentimental, und ich merke, dass ich sehr sensibel darauf reagiere. Jedoch haben natürlich auch genau diese Stimmungslagen ihre Berechtigung und dürfen erfahren und gelebt werden, wenn der Zeitpunkt und die Umstände dafür für mich passen.
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5. Wen würdest du als erstes beißen, wenn du ein Zombie wärst?
Liebe Nic aka Luzia Pimpinella. Diese Frage ist...irgendwie untypisch für Fünf Fragen am Fünften! Nic hat sie in einem Artikel aufgeschnappt, mit dem Hintergedanken, dass man durch diese Frage Small Talks aufpeppen könne. So viel dazu...wenn es ums Small talk geht, dann reden wir oft über das Wetter, und oft wissen wir eigentlich nicht so recht, auf welches Thema wir uns beim wildfremden Gegenüber einlassen sollen. Ich denke, dies ist wiederum abhängig davon, ob das Gegenüber und ich "auf einer Wellenlänge" sind wie man so schön sagt. Springt ein Funke Sympathie über? Oder nehme ich von Anbeginn an wahr, dass ich unter Druck stehe und nervös auf meinen Gesprächspartner oder Gesprächspartnerin reagiere? Oder habe ich nur einen Wunsch im Kopf: am liebsten alles liegen und stehen lassen und das Weite suchen? Nun ja, ich habe beides erlebt, aber im Großen und Ganzen bin ich ein redseliger Mensch mit ausgeprägter sozialer Ader, der ziemlich schnell einen Eindruck vermittelt bekommt, was speziell in dieser SItuation als passend erscheint und was eher nicht. Ich denke, eines macht wie immer und überall am meisten Sinn: authentisch bleiben, und das tun, was einem die Intuition rät.