Unsere Erfahrungen mit dem ersten Woom Bike für den Fahrradanfang

Der Goldjunge hat mit seinen 3 Jahren sein erstes Fahrrad bekommen! Nach dem Laufrad haben wir uns für das leichteste Kinderrad, das Woom Bike, entschieden. Wie wir uns dem Thema Fahrradfahren annäherten zeige ich euch in dem heutigen Artikel.

Das Fräulein erhielt voriges Jahr ihr allererstes woom bike. Mit ihren 9 Jahren und jeder Menge Erfahrung mit klassischen Kinderrädern möchte sie ihr gelbes woom nicht mehr missen. Ob Offroad auf Schotterwegen oder sogar auf erdigem Waldboden oder aber auf der Straße, sie liebt es, damit durch die Gegen zu flitzen. In meinem Artikel aus dem vergangenem Sommer könnt ihr nachlesen, warum unsere Wahl erneut auf das woom bike fiel.

Ein Leichtgewicht für Fahrradanfänger

Speziell für Kinder, die noch nicht mit dem Fahrradfahren vertraut sind, und von einem Laufrad direkt auf ein Kinderfahrrad ohne Stützen übersteigen, ist es besonders ratsam, auf ein sicheres, fahrtüchtiges und vor allem leichtgängiges Fahrrad zu setzen. Nicht nur, weil die woom bikes einen minimalen Kräfteaufwand erfordern, sondern wir haben in den letzten 10 Jahren die Erfahrung gemacht: der Umstieg auf ein Fahrrad wird durch ein woom bike massiv erleichtert, die Kinder haben mehr Freude am Fahren, und das Fahrradfahren wird in Folge schneller und vor allem nachhaltiger erlernt. Höchstes Augenmerk lag für uns darauf, dem Kleinkind einen sanften Einstieg in das Fahrradfahren zu ermöglichen. Und dabei sollte in erster Linie die Freude an der neuen Fortbewegungsart nicht zu kurz kommen. 

In kleinen Schritten vorwärts

Für einen sanften Umstieg von Laufrad auf Kinderfahrrad empfand ich es als wichtiges Kriterium, dass der Fahrradanfänger und nicht wir die Entscheidungen an seiner Stelle treffen. Das Kind gab das Tempo vor und nicht wir. Und da kein Tag dem anderen gleicht, richteten wir uns feinfühlig nach der aktuellen Tagesverfassung des Goldjungen aus. Wo sollten uns unsere Übungsfahrten heute hinführen? Hatte der Goldjunge überhaupt Lust, sich nach den ersten Annäherungen für das Fahrradfahren zu motivieren? Motivation ist hier natürlich willkommen, jedoch ein Übermaß an Zuspruch und Begeisterung kann sich auch ins Gegenteil kehren und kontraproduktiv sein, so meine Erfahrung! Wie immer gilt auch hier: Ehrliche Worte und wahre Freude und Empathie helfen über jede neue herausfordernde Anstrengung hinweg.

Speziell für die allerersten Fahrstunden wird der motivierte Fahrradanfänger oder die Fahrradanfängerin immerhin frustrierende Situationen durchleben, und das ist eine ganz schöne Herausforderung. Für uns, die das Kind bei seinen ersten Versuchen begleiten, und für das Kind selbst. Wir kennen das von uns selbst: wir sind euphorisch, voller Vorfreude und hoch motiviert, etwas Neues zu erlernen. Eine Idealvorstellung hat sich bereits in unseren Köpfen breit gemacht, doch die Realität ist meist ein Stückchen weit entfernt von unserem Ideal, und vielleicht wird uns bewusst: in unseren Vorstellungen würden wir uns wünschen, dass alles eine Spur reibungsloser und unkomplizierter abläuft. Und wären wir nur ein wenig geduldiger!

Nur das Kind zählt

Ohne Druck und überzogene Erwartungshaltungen lernt es sich viel leichter.

Tina

„Nachhaltiges Erlernen“ berücksichtigt die Befindlichkeiten des Kindes und all die Ups and Downs, unsere Erfolge und auch die Rückschläge, die einen Lernprozess begleiten. Denn nur so bleibt die Freude am soeben Erlernten konstant, und die positive Erfahrung bleibt für das zukünftige Leben abrufbar. Die Momente der Frustration, des Ärgers und der Verzweiflung sind Teil eines Lernprozesses, die so essentiell sind wie die Freude darüber, etwas Neues erlernt zu haben. Lassen wir sie zu, dann folgt auf eine Phase der Ernüchterung eine positive Lernerfahrung, die das Selbstvertrauen des Kindes stärkt. Respektieren wir auch mal ein „Nein“, wenn das Kind keine Lust auf das Radfahren hat, dann geben wir dem Kind genügend Raum, den es für das Erlernen dieser neuen Bewegungsform braucht, und wir ermöglichen ihm eine Lernerfahrung, die positiv und nicht angstbesetzt in Erinnerung bleibt.

Das woom 2

Kräftiges Blau, knalliges Rot, peppiges Lila, sattes Grün für uns #naturelovers oder doch lieber das Sonnengelb? Ginge es nach den Vorlieben des Goldjungen himself, dann fiele die Wahl auf „bunt“, denn was Farben betrifft, ist er sehr anspruchslos, gerne auch mal unkonventionell und meistens sehr unkompliziert. Eines jedoch steht von Anbeginn an fest: das woom bike 2 ist perfekt für Körpergröße und Alter, und wird das erste „richtige“ Kinderfahrrad nach dem Laufrad werden. Das woom bike 2 ist mit 14 Zoll für die Altersklasse 3-4,5 Jahre konzipiert und hat so einige interessante Features auf Lager, die den Umstieg auf ein Fahrrad für Kleinkinder erheblich erleichtern. Um den Fokus gezielt auf die wichtige Hinterrad-Bremse zu lenken und ihr eine Signalwirkung zuteil kommen zu lassen, wurde diese in unübersehbarem Grün ausgestattet. Durch ihre ergonomische Formung ist sie speziell für Kinderhände gut und bequem zu bedienen. Der stabile vollgeschlossene Kettenschutz schützt das Rad vor Verschmutzung und stellt ein essentielles Feature dar, um die Verletzungsgefahr für das Kind auszuschalten. Um die Gefahr des Verreißens des Lenkers zu mindern, wurde ein Lenkeinschlagsbegrenzer angebracht, der nicht nur das Unfallrisiko minimiert sondern auch das Geradeausfahren mit ein wenig Übung zum Kinderspiel macht. Das woom 2 kommt ganz ohne störende Schrauben am Vorbau des Rahmens aus, und die hochwertigen leichtläufigen Laufräder tragen dazu bei, dass das Rad wie man so sagt „rund“ läuft.

Wir finden: woom bikes hat ganz klar in Punkto ausgeklügelter, cleverer UND kinderfreundlicher Ausstattung die Nase vorn.

Gemeinsam

Da war es also, das große Paket mit dem unverkennbaren „Woom“-Schriftzug. Ein Leichtgewicht trotz seiner stattlichen Größe, und das verhieß nur Gutes! Wenn wir gemeinsam etwas umsetzen möchten, dann legen alle Hand an. Jeder hat seine Aufgabe, vom jüngsten bis zum ältesten Familienmitglied, und jeder folgt seinem eigenen Tempo. Während sich das Frühlingskind mit dem Verpackungsmaterial beschäftigt, ist der Goldjunge drauf und dran, Herrn W. mit Imbußschlüssel beim Zusammenbau des Fahrrades behilflich zu sein und am Entstehungsprozess „Wir bauen gemeinsam ein Fahrrad zusammen“ teilzuhaben. Kinderhände hier, Kinderhände da. Das Fräulein liest uns die Montageanleitung vor, ich dokumentiere alle Schritte bis ins Detail. Genau dieses gemeinsame Tun und das Miteinbeziehen der Kinder wird sich später als sehr hilfreich erweisen, wenn es in Kürze heißen wird: das erste Fahrrad wird getestet!

Der erste Versuch

Der Goldjunge ist mehr als stolz auf sein blitzblaues Fahrrad und den grünen Helm. Den kann er übrigens ganz alleine bedienen, da er mithilfe eines ausgeklügelten  Magnetverschluss-Systems im Handumdrehen auf- und auch verschlossen wird. Nachdem der Sitz in passender Höhe eingestellt wurde, nimmt der Goldjunge in freudiger Erwartung auf dem Sattel Platz. Etwas ungewohnt mutet die Position mit den Füßen neben den Pedalen an, aber auch damit wird sich das Kleinkind im Laufe der darauf folgenden Tage anfreunden und das Fahrradfahren wird zur lieb gewonnenen Routine werden. Um ein „Gefühl“ für die Fortbewegung mit dem Rad zu bekommen, wird Herr W. das Kinderrad mit einem sicheren Griff am Sattel anschieben, während die Füße des Goldjungen auf den Pedalen mit der Bewegung mittreten. Dazwischen legen wir immer wieder eine Pause ein, indem dem Fahrradanfänger die Möglichkeit gegeben wird, das Fahrrad und die Funktionen kennenzulernen und zu testen. Klingel, Fahrradständer, Bremse werden detailverliebt begutachtet und inspiziert. Der Goldjunge liebt es, mit seinem Fahrrad an der Seite herumzuschlendern, ist voller Abenteuerlust und mächtig stolz. Der Wegesrand ist übersät von Bärlauch, und was liegt näher als sich den Korb zu schnappen und querfeldein auf Waldwegen auf erdigem Terrain zu fahren, um inmitten des frischen grünen Bärlauchteppichs mit seinem intensiven aromatischen Aroma eine Pause einzulegen! Unterbrechungen sind das Um und Auf, um den Fahrradanfänger nicht zu überfordern und ihn trotz etwaiger frustrierender Erfahrungen bei „guter Laune“ zu halten. Während eines Familienausfluges die Natur streckenweise vom eignen Fahrrad aus zu erforschen hat einen ganz besonderen Reiz, und wir halten Erinnerungen für die Ewigkeit fest.

In dem Moment, wo das Kind zum ersten Mal frei fährt, treffen strahlende Kinderaugen auf lachende Mamaherzen.

Tina


Die Vielfalt macht‘s

Unterschiedliche Terrains kennenzulernen und nicht nur auf asphaltierten Straßen unterwegs zu sein fördert die Konzentration und wirkt sich positiv auf die Fahrpraxis aus. In Hinblick auf das Fahrgefühl ist es eine immense Bereicherung, den Boden unter den Rädern achtsam wahrzunehmen.

Die Freude an der Bewegung ist geknüpft an ein positives Fahrgefühl, das vor allem beim Fahrradfahren in Verbindung gebracht wird mit einem Gefühl der Freiheit. Das Fahrrad zählt zu einem der ältesten Fortbewegungsmitteln, welches unabhängig von der Jahreszeit nicht nur von enormem ökonomischen Nutzen ist, sondern auch  dazu beiträgt, dass wir uns fit und gesund fühlen. Kinder sind im Gegensatz zu uns Erwachsenen grundsätzlich gesegnet mit einem oft überbordenden Kräftehaushalt. Sie sind von Natur aus aktiv, lebendig und sie haben Freude an der Bewegung. Raus in die Natur, um unsere Köpfe auszulüften minimiert die Last des Alltages, und wir geben den Kindern die Chance, sich auszutoben, ihre Fähigkeiten auszutesten und sich in ihrer Bewegung zu entfalten.

Bei unseren Ausflügen in die Natur ist es zur Routine geworden, dass das Fahrrad immer mit an Bord ist.  Ob erdiger, steiniger oder asphaltierter Untergrund, sogar in der Wiese fährt man mit einem Woom Bike ohne allzu großen Kräfteeinsatz, da es auch für Kinderhände einfach zu lenken und zu treten ist. Auch ein leichter Anstieg auf unebenem Terrain ist mühelos zu bewältigen, da die Woom Leichtbaureifen ein möglichst breites Einsatzspektrum mit bestem Halt abdecken. Das Erkunden unterschiedlicher Bodenbeschaffenheiten mit dem Rad zählt momentan zu den abenteuerlichsten Freizeitbeschäftigungen des Goldjungen. Gemeinsamen Unternehmungen mit den Rädern steht nun nichts mehr im Wege, und ich freue mich schon wahnsinnig auf die kommenden milden Frühlingsmonate!

Übrigens für alle, die noch nach einem sinnvollen Ostergeschenk suchen: Woom versichert allen KundInnen aus Österreich, die bis 16.4. ein woom bike kaufen und bezahlen, dass es noch pünktlich vor Ostern ins Osternest hüpft!

Welche Erfahrungen habt ihr mit dem Erlernen des Fahrradfahrens gemacht? Was war euch dabei besonders wichtig?

Ich wünsche euch einen tollen Start in die Osterferienwoche!

Tina

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Über Mich

Tina

Ich bin Tina, naturliebende und kreative 3-fach Mama aus Niederösterreich. Ich blogge seit 2009 mit Fokus auf Nachhaltigkeit und Green Lifestyle. Authentische, natürliche Momente des Familienlebens dokumentarisch und detailverliebt festzuhalten ist meine Devise! Mein Lieblingsmotto lautet: Less is more!

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