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Ich interviewe Frieda und Paul - das nostalgische Kindermodenlabel und präsentiere die neue Kollektion
Heute zeige ich euch meine nachhaltigen Lieblingsstücke des nostalgischen Kindermodenlabels Frieda und Paul aus der Schweiz und interviewe die Creative Mom Erika, die hinter dem kleinen Label steht.
Ich liebe Kindermode im Vintage-Stil. Diese Leidenschaft dürfte euch, lieben LeserInnen meines Blogs wohl nicht entgangen sein. Solltet ihr diesen Stil genauso gerne mögen wie ich, dann hab ich heute ein ganz besonderes Giveaway für euch, aber dazu weiter unten!
Geschichtsträchtiges übt einen unwiderstehlichen Reiz auf mich aus, und deswegen fröne ich seit meinen Jugendtagen Second Hand Läden und Flohmärkten. Wenn es um Kinderbekleidung geht, dann sind es meist die handgemachten Unikate kleiner Labels und dieser typische Retrostil, nicht zu knallig und zu bunt, sondern klassisch und zeitlos, dem ich mich verschrieben habe. Old fashioned und langweilig? Fehlanzeige! Diese zeitlosen Klassiker kann man je nach Lust und Laune mit bunten Sachen aufpeppen, da sie sich perfekt zum Kombinieren eignen, und so dem entsprechenden Anlass adaptieren, ob für den Alltag oder auch für Festlichkeiten, sie passen einfach immer! An erster Stelle steht, wie ich finde, der Tragekomfort und die Qualität. Wie oft bin ich beim Stöbern in Second Hand Läden auf wundervolle Teile aus vergangenen Jahrzehnten gestoßen, jedoch wiesen sie ein großes Manko auf: sie entsprachen nicht im weitesten Sinne meinen Vorstellungen von hochwertiger, langlebiger Qualität. Polyester, kratzendes vielleicht sogar schimmerndes, glitzerndes Garn wohin das Auge reichte. Absolut untauglich, und so wanderte das süße Teil wieder zurück in die unendlichen Tiefen der gestrandeten Flohmarktware.
Frieda und Paul, ein kleines Label aus der Schweiz, hat es sich zum Ziel gesetzt, klassische, komfortable Kindermode im Vintage-Stil wiederaufleben zu lassen. Ein Trend, den Erika, die sympathische Protagonistin des Labels, bereits 2016 erkannt hat. Mit großer Leidenschaft kombiniert sie die einzigartigen Entwürfe mit hochwertigen Materialien, wobei die Entwicklung immer zu GOTS zertifizierten Kleidungsstücken geht. Ein Werdegang, den ich hoch schätze, zumal das Bewusstsein für Nachhaltigkeit immer mehr in den Fokus rückt.
Mehr zur Entstehungsgeschichte und die Ideen einer Creative Mom, wie ich Erika bezeichnen würde, könnt ihr im folgenden Interview nachlesen.
Liebe Erika, du bist selbst Mutter von 2 Kindern. Du bist die Designerin hinter Frieda und Paul. Wie kam es dazu, dass du dich der Kreativität verschieben hast?
Eine sehr schwierige Frage, denn ich selbst empfinde mich als nicht sehr kreativ. Frieda & Paul ist aus einem Leidensdruck heraus entstanden, nicht die Kleider für meine Kinder zu finden, welche mir gefallen oder meiner Vorstellung entsprechen.
Wie und wann ist die Idee zu Frieda und Paul entstanden?
Die Idee ist im Sommer 2016 entstanden. Meine Mutter hat mich gebeten, alte Familienfotos zu ordnen und einzukleben. Ich liebe es, alte Bücher, Fotos oder Ansichtskarten anzufassen und zu lesen. Allgemein üben alte Gegenstände eine ganz spezielle Faszination auf mich aus. Ich habe eine große Ehrfurcht davor, was diese bereits alles gesehen oder erlebt haben. Aber auch davor, wie die Menschen früher gelebt und was sie erlebt haben. Meine Phantasie geht dann jeweils ein wenig mit mir durch…Aber zurück zu Deiner Frage!
Ich habe also diese alten Familienfotos vor mir, welche meist in den 30er bis 50er im Südtirol aufgenommen wurden, und sehe diese Kinderkleider. Genau solche Sachen wollte ich für meine Kinder!
Erika Erdt
Im Internet habe ich nichts in dieser Art gefunden. Also habe ich mich hingesetzt und die ersten Entwürfe erstellt. Natürlich habe ich mich gefragt, ob es da wohl noch andere Mütter oder Väter gibt, mit den gleichen Vorlieben in Bezug auf Kinderkleider. Im Freundeskreis wurden meine Entwürfe durchwegs positiv kommentiert, und mein Mann hat mich ebenfalls bestärkt, diese Idee zu verfolgen.
Als Mutter ist man in vielerlei Hinsicht immer gefordert. Wie vereinst du Kinder und Beruf? Was fordert dich immer wieder ganz besonders heraus?
Als Selbständig Erwerbende kann ich meine Zeit sehr gut selbst einteilen, was ich als sehr positiv empfinden. Vieles kann ich auch am Handy machen und bin so auch noch in Bezug auf den Arbeitsort flexibel. Aber genau da liegt für mich die grösste Herausforderung. Das Handy bewusst zur Seite legen und nicht erreichbar zu sein. Frieda & Paul bewusst aus meinen Gedanken streichen und das Hier und Jetzt mit meinen Kindern, meiner Familie und Freunde genießen.
Wir teilen unsere Leidenschaft für nostalgische Kinderbekleidung. Warum spricht dich gerade dieser besondere Look so an, was verbindet dich mit „Vintage“?
Die Schlichtheit dieses Stils gefällt mir sehr gut. Bei den Mädchen sind die Kleidungsstücke oft lieblich und weiblich. Bei den Jungs finde ich diesen Look einfach ziemlich frech und cool. Oft scheint mir auch, dass die Qualität bei Vintage Kleidung besser ist. Sie sehen einfach nicht billig aus, wie oft die kurzlebigen T-Shirts von Billigläden. Wahrscheinlich, weil die Kleider früher immer auch an die Geschwister weiter gegeben wurden und nicht nur für eine Saison gemacht waren. Diese Einstellung ist mir sehr sympathisch.
Was unterscheidet die Retromode von heute von den Modellen dazumals?
Der grösste Unterschied liegt wohl in der Farbgestaltung. Keine schrillen Farbmischungen, keine nervösen Bildgestaltungen. Für mich zeichnet sich Retromode meist durch Schlichtheit, mit liebevollen Details aus.
Welches Kleidungsstück aus deiner Kollektion ist dein persönlicher Favorit?
Die Entscheidung fällt mir nicht leicht, denn es sind ja alles irgendwie meine Babys. Aber wenn ich mich für drei Kleidungsstücke entscheiden müsste, dann sind es das Kleid Helene, Hemd Jan und der Leinenstrampler Jules.
Welche Kriterien sind dir beim Designen von Kindermode wichtig?
Neben dem Optischen, dass sie mir einfach gefallen müssen, lege ich sehr viel Wert auf die Stoffwahl. Meine Kinder müssen die Kleider jeweils probetragen. Das bedeutet, es darf nirgends kratzen oder "beißen". Der Stoff muss in der Waschmaschine waschbar sein und diverse Waschgänge überleben ohne einzugehen oder aus der Form zu fallen.
Wie sieht ein typischer Arbeitstag von dir aus?
Ich denke der unterscheidet sich nicht groß von anderen berufstätigen Müttern. Aufstehen, Kinder für die Schule vorbereiten und schauen, was für Arbeiten anstehen. Zwischen dem einpacken von Bestellungen noch schnell eine Waschmaschine einräumen und während dem Telefonieren noch herumliegende Spielsachen versorgen.
Was hält dein näheres Umfeld, deine Familie von deiner Idee bzw. gibt es bestimmte Personen, die dir besonders „unter die Arme“ greifen?
Wenn mich etwas beschäftigt, bespreche ich es immer mit meinem Mann. In mentaler Hinsicht unterstützt er mich sehr stark. Aber auch meine beiden Kinder sind bereits große Stützen. Wenn es darum geht neue Kleider probezutragen, geben sie mir manchmal (auch unaufgefordert) sehr klares, ungefiltertes Feedback.Wenn ich für grössere Bestellungen die Kleider beschriften muss, sind sie immer dabei und helfen mir. Wenn wir Fotoshootings haben, machen sie jeweils sehr gut mit. Allgemein muss ich sagen, dass die familiäre Identifikation mit Frieda & Paul bereits sehr groß ist. Mein Freundeskreis hilft mir sehr stark dabei, die Werbetrommel zu aktivieren. Für diese großartige Unterstützung bin ich wirklich sehr dankbar.
Wo sieht du Frieda und Paul in 3 Jahren, was würdest du wir wünschen?
Natürlich möchte ich weiterwachsen. Ein großes Ziel ist es, den Bekanntheitsgrad in Deutschland und Österreich zu erhöhen. Aktuell vertreibe ich meine Kleider vorwiegend Online und in wenigen ausgewählten Shops. Den direkten Verkauf möchte ich fördern. Ich finde es sehr schön, Kleider noch anfassen zu können, bevor ich sie kaufe. Ein wichtiges Detail, welches die Kleider von Frieda & Paul ausmachen ist die gute Qualität und die «spürt» man halt online nicht. Ebenfalls möchte ich vermehrt nachhaltig produzieren.
Ich finde es ist wichtig, dass alle Beteiligten, sprich die Produzenten, die Verkäufer wie auch die Konsumenten in die Verantwortung genommen werden.
Erika Erdt
Die ersten Prototypen aus Bio Baumwolle sind bereits unterwegs und ich hoffe natürlich, dass noch viele weiter folgen werden.
Zu unserer Auswahl: das Frühlingskind trägt Romper Merle in Gelb, für kühlere Tage die Cardigan in Beige das Fräulein das Leinenkleid Geraldine mit Strickjacke Carmen (aktuell im Sale!) und der Goldjunge die kurze Shorts Elias mit dem weißen, extrem weichen Baumwollhemd Gabriel und der Cardigan Maurin mit Zipp.
Frieda und Paul
Frieda und Paul ist ein Schweizer Kindermodenlabel für hochwertige, klassische Kindermode im Vintage-Stil WebsiteGiveaway
Ich habe mich mit Frieda und Paul zusammengetan, und habe heute ein Gewinnspiel für euch, liebe LeserInnen vorbereitet! Ihr könnt ihr bis Mittwoch, dem 13.06.2019 den GOTS zertifizierten süssen Romper Merle in der Farbe und Größe nach Wahl gewinnen, sowie den Greifling Prince Frog von Leggybuddy aus nachhaltigem Naturkautschuk. Alle Teilnahmebedingungen könnt ihr auf meiner Seite nachlesen.
Gefällt auch Frieda & Paul auch so gut wie mir? Dann schaut euch unbedingt mal um im nagelneuen Onlineshop!
Welche Kriterien müssen für euch erfüllt sein, dass ein Kleidungsstück zu einem Lieblingsteil wird?